Online Banking mit HBCI

HBCI-Gerät von Reinert SCTDem erhöhten Sicherheitsdenken im Online Banking kommt das HBCI-Verfahren gerade zur rechten Zeit. Das Home Banking Computer Interface-Verfahren verbindet auf praktische Weise das Online Banking mit den Vorteilen des Home Banking. HBCI kann problemlos im Privat- wie Unternehmensbereich angewendet werden. HBCI gilt aktuell als sehr ausgereiftes Verfahren. Die explizite Codierung verhindert das Ausspähen von Daten durch Dritte. Entwickelt wurde das Verfahren vom Zentralen Kreditausschuss und entspricht dem internationalen Standard.

Voraussetzung

Ein paar wenige Voraussetzungen müssen jedoch beim HBCI-Verfahren eingehalten werden: User benötigen

  • eine spezielle Homebanking-Software zur Verwaltung der Konten,
  • ein externes Speichermedium wie einen USB-Stick oder
  • eine Chipkarte mit entsprechenden Kartenlesegerät und
  • in jedem Fall natürlich eine Bank, die das HBCI-Verfahren unterstützt.

Anwendung

In zwei verschiedenen Varianten kann das HBCI Banking durchgeführt werden: Mit einem externen Speichermedium, gewöhnlicher Weise einem US-Stick, oder einer Chipkarte mit Lesegerät.

Möglichkeit: HBCI-Verfahren mit USB-Stick

Das HBCI-Verfahren ermöglicht Usern eine übersichtliche Finanzbuchhaltung. Banktransaktionen werden vorbereitet und schließlich mittels einer verschlüsselten Verbindung an die Bank übersendet – einem digitalen Schlüssel sozusagen. Dieser wird erstellt durch die Homebanking Software. Auf einem externen Speichermedium, wie einem USB-Stick, werden alle Daten gespeichert.  Mit einer von der Bank bzw. dem System zugewiesenen PIN oder TAN wird der Transaktionsvorgang autorisiert und durchgeführt. Die Sicherheit steckt dabei im Detail: Einem digitalen Schlüssel, der nur auf dem Speichermedium abgelegt ist.

Möglichkeit: HBCI-Verfahren mit Chipkarte und Lesegerät

Bei der 2. Variante des HBCI-Verfahren wird das externe Speichermedium durch eine Chipkarte mit dazugehörigem Lesegerät ersetzt. Dieses Verfahren soll noch mehr Sicherheit bieten als die zuvor vorgestellte Variante. Der digitale Schlüssel befindet sich bereits auf der Chipkarte. Das Kartenlesegerät verschlüsselt nicht nur die auf der Chipkarte enthaltenen Daten, sondern signiert diese sogar elektronisch. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, werden die Daten an die Bank weitergeleitet, welche diese wieder entschlüsselt. Vorteile Der Vorteil des HBCI-Verfahrens liegt ganz klar in der

  • Verknüpfung verschlüsselter Daten und
  • der 2-Faktoren-Authentifizierung sowie
  • der digitalen Signatur.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt kommt hinzu: Der Kunde kann alle zur Transaktion verwendeten Daten vor der Auftragsbestätigung wiederholt prüfen. Dazu werden sie auf dem Bildschirm des Kartenlesegerätes noch einmal angezeigt. Der Nutzer kann sofort erkennen, ob die von ihm verwendeten Daten bei einer Überweisung manipuliert wurden sein könnten, z. B. durch eine Schadsoftware. Beispiele Hier finden Sie Beispiele für Banken, die ihren Kunden bereits die Möglichkeit zum HBCI-Verfahren anbieten:

  • Commerzbank
  • DKB Deutsche Kreditbank mit der DKB Visa Card
  • Ethikbank
  • GLS Bank (mittels eines USB-Sticks)
  • Haspa direkt bietet Schlüsseldatei an
  • Dresdner Volksbank Raiffeisenbank u.v.m. (Stand: 15. Mai 2014)

Tipp: Wenn Sie wissen möchten, ob eine von Ihnen favorisierte Bank das HBCI-Verfahren unterstützt, werfen Sie einfach einen Blick in die „Konditionen“ unserer Angebote und finden Sie Hinweise zu den unterschiedlichen Transaktionsverfahren. Nutzen Sie einfach unseren Vergleich und wählen Sie ein Produkt aus. Die Deutsche Kreditwirtschaft informiert über Kreditinstitute, welche das HBCI-Verfahren unterstützen. Interessenten müssen hier nur eine Bankleitzahl oder den Namen der Bank eingeben und erhalten ein Ergebnis wie es im Screenshot angezeigt wird. In diesem Fall haben wir die Commerzbank gesucht. Screenshot HBCI Commerzbank Parallel dazu kann Ihnen unsere Redaktion auch den HBCI-Finder empfehlen. Binnen weniger Sekunden haben Sie ein Ergebnis.

Autor: DH