Finger weg von Emails mit „Bestätigen Sie Ihre Kreditkarte“ und „PayPal Mitteilung“ im Betreff!

Immer mehr Phishing-Attacken gehen auf den deutschen Email-Konten um. Jeden Tag flattern Verbrauchern inzwischen mitunter zahlreiche solcher Nachrichten ins Haus, die unter anderem „Bestätigen Sie Ihre Kreditkarte“ und „PayPal Mitteilung“ im Betreff stehen haben. Auch die Verbraucherzentrale Berlin warnt eindringlich vor solchen Mails, die nicht nur Bankkunden, sondern auch Kreditkarteninhaber empfindlich treffen können.

Pishing-Mails! Vorsicht!Wie die VZ Berlin gestern mitteilte, sind die Kunden des Zahlungsdienstleisters PayPal immer noch am stärksten von den Attacken mit den so genannten Phishing-Mails betroffen. Dabei kommt der Name „PayPal“ entweder im Betreff selbst oder aber im Absender der Mail vor. Viele Verbraucher werden nervös, wenn sie solche Mails erhalten, da sie denken, sie müssten etwas tun, damit sie auch weiterhin über PayPal bezahlen können. Und öffnen dann solche Mails, klicken auf einen Link oder den Dateianhang, worin der Emailempfänger aufgefordert wird, seine Kreditkartendaten preiszugeben und / oder aber die Zugangsdaten zu PayPal selbst.

Für Kreditkarteninhaber wie Bankkunden geht es dabei um viel. Geben sie ihre Daten raus, und die Kreditkarte wird abgeräumt, kann es ihnen im schlimmsten Fall passieren, dass sie auf dem kompletten Schaden sitzen bleiben.

Doch nicht nur PayPal-Kunden sind im Visier der Phishing-Attacken, auch MasterCard-Kunden sollten sich vorsehen. Wie die Verbraucherzentrale Berlin schreibt, gehen derzeit Emails um mit dem Betreff „Ihr Aktenzeichen: (MA-0144-814-318)“ um, die angeblich von MasterCard verschickt werden. Diese Mails sind jedoch nicht vom Kreditkartenanbieter selbst, sondern zielen darauf ab, die Daten des Kunden und seiner Kreditkarte abzugreifen.

Gegen die Phishing-Mails selbst ist kein Kraut gewachsen, da diese Nachrichten immer wieder im Postfach landen, selbst wenn ein Spamfilter gesetzt wurde. Deshalb ist es für Verbraucher wichtig, immer genau hinzusehen und solche Emails erst gar nicht zu öffnen. Wäre etwas mit dem eigenen Bankkonto und / oder der eigenen Kreditkarte, würden betroffene Kunden entsprechende Briefpost erhalten. Immer wieder fallen jedoch arglose (und wohl auch als etwas zu naiv bezeichnende) Bürger auf solche Attacken herein, und haben am Ende zwar vielleicht die Klugheit, dafür jedoch auch den Schaden.

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Das Beste ist es deshalb, alle Emails von unbekannten Absendern gleich zu löschen oder aber sich ein gutes Auge und einen guten Riecher für solche Phishing-Mails anzueignen. Und sich zu informieren, gerade Verbraucherzentralen wie die Berliner bieten immer wieder die Möglichkeit der Information, dort kann auch nachgehakt werden, wenn man sich unsicher ist. Zudem können Phishing-Attacken dort gemeldet werden, um zugleich andere Verbraucher zu schützen. Ein Ende solcher Attacken wird es nicht geben, solange es das Internet geben wird, davon ist auszugehen. Aber man kann sich als Verbraucher selbst darin schulen, aufmerksamer zu sein und nicht oder nicht mehr in jede Falle zu treten, die einem gestellt wird.

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