Im Supermarkt mit Bitcoins bezahlen? 

Während die Kritiker der bekanntesten digitalen Währung immer noch auf ihr Ende hoffen, mehren sich die Anzeichen für eine bald breitete Akzeptanz des Bitcoin als Zahlungsmittel, auch über das Internet hinaus. So könnte es beispielsweise in Frankreich bald sein, dort hat die Supermarktkette Monoprix deutlich gemacht, dass Bitcoins durchaus die Zukunft gehören könnte auch an den Kassen ihrer Supermärkte.Patrick Oualid, der Leiter des Internethandels bei Monoprix ließ mittlerweile verlauten, dass der Bitcoin noch in diesem Jahr im Onlineshop bei der Supermarktkette als Zahlungsmittel eingeführt werden dürfte. Von dahin ist es möglicherweise nur noch ein kleiner Schritt, bis der Bitcoin auch in den Supermärkten selbst zum Zahlen genutzt werden könnte, im Ausbau des Mobile Payment an den Kassen.

Der Bitcoin ist „kein Strohfeuer“

Oualid geht davon aus, dass der Bitcoin alles andere als ein Strohfeuer ist, wie er mittlerweile in mehreren Medien zitiert wird. Und ist damit voll und ganz auf unserer Linie, denn wir gehen davon aus, dass sich die virtuelle Währung nicht durch die Schwierigkeiten der letzten Monate stoppen lassen wird.

Denn eines ist klar: natürlich haben Neuerungen auch immer ihre Anfangsschwierigkeiten zu überwinden. Und natürlich müssen Innovation erst einmal von einem Teil akzeptiert und für gut befunden werden, um dann auch von der breiten Masse Akzeptanz erfahren zu können. Dies war schon immer so, und dies wird auch immer so bleiben. Und es gilt eben auch für den Bitcoin, der nun dabei ist, seinen Kinderschuhen langsam zu entwachsen und sich dabei gleichzeitig auch noch auszubreiten.

Mobil bezahlen? Kein Problem mit dem richtigen Mobile Payment Anbieter

450 Geschäfte hält Monoprix insgesamt und Oualid hält eine Einführung des Bitcoins als Zahlungsmittel an den Kassen für „wahrscheinlich“, was möglicherweise auch eine Signalwirkung auf andere Einzelhandelsketten haben könnte. In Frankreich macht sich damit ein Unternehmen auf einen Weg, zu dem in Deutschland noch keine Kette bereit war: sich dem Bitcoin endlich anzunähern und auch als Zahlungsmittel in Betracht zu ziehen. Bislang sind es nur einzelne Läden, die den Bitcoin akzeptieren, nur ganze Handelsketten gab es bislang noch nicht, die sich wie Monoprix diesem Weg in Richtung Zukunft öffnen wollen.

Bitcoin zwischen Zahlungsmittel und Anlageart

Einstmals wurde der Bitcoin erschaffen, um abseits aller Währungen ein Zahlungsmittel zu schaffen, das keiner Regulierung unterliegt. Doch der Weg war steinig für die digitale Währung und statt als Zahlungsmittel wurde der Bitcoin von immer mehr Anlegern für sich entdeckt als eine neuartige Anlageart.

Inzwischen ist der Bitcoin irgendwo zwischen beidem zu finden. Die Möglichkeiten, die virtuelle Währung als Zahlungsmittel zu verwenden, nehmen nach und nach zu, und dennoch wird sie wohl immer auch besonders viel Augenmerk von Anlegern und Investoren erhalten.

Kreditkarte ohne Jahresgebühren?

Damit wird der Bitcoin wohl auch in Zukunft einen zweigeteilten Weg gehen, und sich damit auch kaum regulieren lassen. Denn ein Anlagegut und eine Währung gleichermaßen mit jeweils so unterschiedlichen Intentionen lassen sich in einem kaum regulieren. Dann müsste irgendwann ein Cut gemacht werden zwischen Währung auf der einen Seite und Anlagegut auf der anderen Seite. Aber egal wie der Weg dann verlaufen würde, wäre der Bitcoin der Verlierer, gerade weil eine Regulierung die Möglichkeiten dieser digitalen Währung deutlich beschränken und damit beschneiden würde.