Bitcoin als Zahlungsmittel nicht geeignet?

Immer mehr Onlineshops und Läden im Offline-Handel bieten mittlerweile die Möglichkeit an, mit dem Bitcoin zu bezahlen. Und die Zahl der Anbieter dürfte in den kommenden Monaten und Jahren weiter wachsen. Und dennoch wird immer wieder die Kritik laut, dass sich der Bitcoin zwar zur Spekulation eigne, nicht aber als Zahlungsmittel.

Experte der Oesterreichischen Nationalbank hält Bitcoin als Zahlungsmittel ungeeignet

Laut der „Tiroler Tageszeitung“ hat sich der Bitcoin-Experte der Oesterreichischen Nationalbank, Beat Weber in Innsbruck bei einem Vortrag entsprechend geäußert. Weber über die digitale Währung: „Bitcoin ist als Zahlungsmittel wegen seiner starken Kursschwankungen völlig ungeeignet“.

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Und wieder einmal bekommt der Bitcoin hier eine Ohrfeige seitens einer Notenbank. Bereits Carl-Ludwig Thiele von der Deutschen Bundesbank hat sich vor einiger Zeit entsprechend geäußert. In Russland indes wurde längst klargestellt: Hier ist der Rubel das Zahlungsmittel, was zugleich bedeutet hat: Der Bitcoin wird in unserem Land nicht als Zahlungsmittel anerkannt.

Bitcoin auch weiterhin mit starken Kursschwankungen

Natürlich kann die Kritik von Weber, Thiele und Co. nicht einfach so von der Hand gewiesen werden. Immer noch gibt es starke Kursschwankungen beim Bitcoin und diese betragen sogar innerhalb eines einzigen Handelstages oft mehrere hundert Euro und Dollar.

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Doch die hohe Volatilität der digitalen Währung muss irgendwie inzwischen immer herhalten als Argument für die Kritiker, anstatt die Möglichkeiten einer solchen zusätzlichen Währung zu sehen. Dies aber wird nicht getan und stattdessen schlägt man auf den Bitcoin ein, als wäre er nichts wert.

Letztlich wird dabei aber auch eines deutlich, dem durchaus Beachtung geschenkt werden sollte: wenn massiv gegen etwas gekämpft wird, bedeutet dies oft auch, dass man genau vor diesem zu Bekämpfenden Angst hat. Weil es neu ist oder innovativ oder unbequem. Oder weil man sich schlichtweg darüber ärgert, dass man selbst nicht auf eine solch geniale Idee gekommen ist. Wie den Bitcoin als eine Alternative zu den (regulierten) Währungen dieser Welt.

Bitcoin verliert in Euro kräftig

Der Bitcoin verliert derzeit in Euro kräftig. Wie die aktuelle Entwicklung des BTC-EUR zeigt, liegt der Bitcoin nur noch auf 319,4200 Euro, was ein Minus von 41,58 Prozent gegenüber dem Handelsbeginn bedeutet – und damit einen Kursverlust von 227,3400 Euro.

In BTC-USD liegt der Bitcoin aktuell auf 441,44 Dollar je BTC, was einen Kursrückgang von 1,27 Prozent und ein Minus von 5,69 je Bitcoin bedeutet.

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Nun jedoch gleich in Panik zu verfallen und seine BTC alle zu verkaufen, dürfte jedoch womöglich eher der falsche Weg sein. Wie bereits oben geschrieben, sind starke Kursschwankungen beim Bitcoin auch innerhalb eines Handelstages üblich und damit nichts, was etwas Neues oder etwas Schwerwiegendes bedeuten würde.

Dennoch stellt sich damit natürlich die Schwierigkeit dar, den Bitcoin als Zahlungsmittel zu installieren, dies ist nicht von der Hand zu weisen. Doch die Unternehmen, die diesen Weg gehen, werden sich einen Referenzkurs suchen oder suchen müssen, an der sie selbst sich orientieren können wie auch die Kunden dann einen Orientierungspunkt haben, an dem sie den Kaufpreis oder den Preis für eine Dienstleistung festmachen können.

Foto: http://www.ulifunke.com/bitcoins