Finger weg von Kreditkarten mit Teilzahlung!

Mit einer Kreditkarte zu bezahlen, kann eine sehr angenehme Möglichkeit sein. Damit ist man flüssig, selbst wenn gerade kein Geld auf dem Girokonto ist, und umgeht doch den lästigen Dispo-Kredit. Doch nicht jede Kreditkarte ist gleich gut, und vor allem die Kreditkarten mit Teilzahlungsmöglichkeit sind es, die eine regelrechte Schuldenfalle sein können.

Während die Kreditkartenabrechnung sonst normal abgebucht wird, und hier die Abrechnung auch erledigt ist, sobald der offene Betrag ausgeglichen ist, sieht dies bei Kreditkarten mit Teilzahlung anders aus. Hier wird der mit der Kreditkarte genutzte Betrag nicht in einem Mal abgebucht, sondern es gibt die Möglichkeit der Rückzahlung in Teilbeträgen.

Dies mag auf den ersten Blick eine angenehme Möglichkeit sein, der „Teufel“ steckt hier jedoch im Detail, und das heißt Zinsen. Die Zinsen, die für die Möglichkeit der Teilzahlung berechnet werden liegen in der Regel über den sowieso schon hohen Überziehungszins für Girokonten,  und können gut und gerne um die 25 Prozent betragen. Wenn dazu die Zinseszinsen gerechnet werden, die natürlich im Laufe der Zeit dann auch noch anfallen, wird der vermeintlich so attraktive Kredit über die Kreditkarte zu einem sehr teuren Vergnügen, das geradewegs in die Verschuldung – und dann auch schnell zur Überschuldung führt.

Deshalb ist es ratsamer, keine Kreditkarten mit einer solchen Teilzahlungsmöglichkeit (Revolving Card) zu nutzen oder zumindest die Teilzahlung dann nicht auszunutzen. Besser ist es jedoch, eine Kreditkarte zu verwenden, die einen normalen Abrechnungsweg und den regulären monatlichen Ausgleich der offenen Posten hat (so genannte Charge Card). Dann bleibt man in punkto Kosten und Zinsen auf der sicheren Seite und überfordert nicht seinen finanziellen Rahmen durch einen Kredit, der noch teurer ist als der sowieso schon teure Dispo-Kredit.