Der harte Kampf des Bitcoin 

Der Bitcoin kämpft mit Problemen, die der digitalen Währung sehr zu schaffen machen. Nachdem Mt.Gox keine Auszahlungen mehr zuließ, nachdem es zu Problemen kam, stürzte der BTC-EUR immer weiter ab. Und dann begannen die nächsten „Baustellen“ zu brodeln. Sowohl Bitstamp wie auch Bitcoin.de sperrten mittlerweile bestimmte Transaktionen. Inzwischen hat Bitcoin.de zwar die Auszahlungen wieder aufgenommen. Dennoch hat dies wohl keine Beruhigung für die Anleger gebracht. Der Kurs des Bitcoin ist weiter abgestürzt, auf gestern sogar unter 200 Euro je Bitcoin.
 
Damit ist ein Kursrutsch zu verzeichnen, wie ihn so wohl nur die Kritiker der bekanntesten virtuellen Währung erwartet hatten. Die Volatilität des Bitcoin, das heißt, die starken Kursschwankungen, kommen nun durch die Probleme des Bitcoin in den letzten Tagen so richtig zum Tragen. Und bieten damit natürlich den Kritikern zugleich auch die nächste Angriffsfläche, hier dürfte es wohl in den kommenden Wochen die eine oder andere „Wortmeldung“ in Richtung Verbot des Bitcoin geben. Vermuten wir zumindest, lassen wir uns überraschen, ob wir Recht haben werden.

Dem starken Kursanstieg folgt der Kursrutsch

Erst ging es deutlich nach oben mit dem Bitcoin, inzwischen ist jedoch Ernüchterung eingetreten: die digitale Währung zeigt ihre Schwächen. Und dies genau in dem Jahr, in dem der Bitcoin immer mehr den Weg auch in die Offline-Welt gefunden und sowohl im Online-Handel wie auch im Handel vor Ort weltweit immer mehr zum Zuge kommt als Zahlungsmittel.
Der Fall ist tief, den der Bitcoin jetzt hinnehmen muss. Auf einmal kommt es zu technischen Schwachstellen und Schwierigkeiten und plötzlich stürzt der Kurs nahezu ins Bodenlose ab. Dies dürfte viele Anleger hat getroffen haben.

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Einsteigen?

Für viele Anleger wird sich anhand des starken Kursrutsches nun natürlich die Frage stellen, ob sie nun vielleicht genau den richtigen Zeitpunkt zum Einsteigen erwischt haben könnten Der Kurs ist günstig, im Moment liegt der BIT-EUR auf 279,00 Euro. Dies ist zwar immerhin gleich 46,15 Prozent mehr als gestern und damit 88,10 Euro mehr an Wert. Dennoch ist der Bitcoin natürlich jetzt vergleichsweise günstig und könnte damit das perfekte Einstiegstor für Neuanleger im Bereich digitaler Währungen sein.
 
Doch dabei sollte nicht vergessen werden: der Bitcoin ist nach wie vor, wie auch der starke Abstieg des Kurses zeigt, eine hoch riskante Anlageart. Das bedeutet: es kann letztlich jederzeit wieder bergab gehen mit dem Wert der digitalen Währung – aber eben natürlich auch jederzeit wieder steil bergauf, wenn alles richtig gut läuft für den Bitcoin.
 
Jeder muss sich deshalb selbst die Frage stellen, ob er das Risiko annehmen will, das die Anlage in Bitcoins nun mal mit sich bringt, oder eben nicht. Eine Pauschallösung bzw. eine Pauschalantwort kann und wird es hier sicher nicht geben. Auch nicht von uns.

Wäre Regulierung die richtige Lösung?

Wo Geldanlagen Verluste bringen, wird in Deutschland nur allzu gerne schnell nach einer Regulierung gerufen. Der Staat soll es richten, der Staat soll Gesetze machen und der Staat soll aufpassen. Doch ist es wirklich so einfach? Kann Regulierung die richtige Lösung bei den Problemen, mit denen der Bitcoin derzeit zu kämpfen hat? Oder würde dies gar dafür sorgen, dass gerade die Lebhaftigkeit dieser Anlageart beschnitten und damit uninteressant für viele Anleger wird?
 
Fragen über Fragen stellen sich, und wir gehen davon aus, dass unsere Leserinnen und Leser noch weitere solcher Fragen parat haben. Wie die Antworten darauf lauten, wird die Zeit zeigen müssen, und die Kursentwicklung des Bitcoin. Aber wir glauben nicht unbedingt, dass eine Regulierung die Paradelösung ist. Viel wichtiger wäre es für die großen Anbieterplattformen digitaler Währungen, die Technik in den Griff zu bekommen und die vorhandenen  Bugs nicht nur zu entdecken, sondern auch zu entfernen. Bevor sie eines Tages solche Probleme bereiten, wie wir sie dieser Tage beim Bitcoin erleben mussten.