Eigener Börsenindex für den Bitcoin 

Der Winklevoss Index und damit der eigene Börsenindex für die digitale Währung Bitcoin. Die Erfinder des Bitcoin-Indexfonds sind auch zugleich die Namensgeber des Index und weltweit nicht gerade Unbekannte. Einstmals haben Cameron und Tyler Winklevoss mit Mark Zuckerberg, dem Facebook-Gründer einen Rechtsstreit geführt, heute gehen sie andere Wege und haben den Winkdex geschaffen.

Mit dem Winklevoss Index soll es möglich werden, den Wert des Bitcoin regelmäßig wiederzugeben. Damit wäre der erste eigene Börsenindex geschaffen für die digitale Währung, die derzeit viele Gemüter erhitzt.

Winklevoss-Zwilinge Großinvestoren in Sachen Bitcoin

Die Brüder Cameron und Tyler Winklevoss haben nicht erst seit gestern den Bitcoin für sich entdeckt. Inzwischen sind sie Großinvestoren in Sachen Bitcoin und haben in 2013 bei den Behörden die Zulassung für den Winklevoss Bitcoin Trust beantragt. Dieser soll 20 Millionen Dollar schwer sein und gehandelt werden an den öffentlichen Börsen. Hinter dem Trust steht das Winklevoss-Unternehmen Math-Based Asset, noch warten die beiden jedoch auf die Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde.

Bitcoin erlebt unsichere Zeiten

Dass der Winkdex zu einer Zeit kommen soll, in welcher die bekannteste aller digitalen Währungen starke Kursschwankungen erlebt, wird eher weniger schön sein für die Erfinder des ersten eigenen Börsenindex für den Bitcoin. Dennoch ist dies natürlich eine Neuerung, die viele Anleger aufhorchen lassen dürfte, die bislang eher nichts mit dem Bitcoin am Hut hatten.

Denn die Eroberung der Wall Street hat der Bitcoin längst begonnen, nur außerhalb der USA scheint die Zahl der Skeptiker mit dem erwachsenden Erfolg der virtuellen Währung immer mehr zuzunehmen.

Bitcoin unter 100 Euro abgestürzt

Gestern war indes ein rabenschwarzer Tag für die Anleger, die auf den Bitcoin setzen. Der BTC-EUR stürzte von einem Wert von 195,0000 Euro je Bitcoin ab auf nur noch 82,8427 Euro zum Schluss des Handelstages. Das Tagestief lag mit genau 80 Euro sogar noch ein weniger tiefer.

Die digitale Währung hat damit den Dämpfer der letzten Tagen, nachdem gleich mehrere Bitcoin-Börsen Auszahlungsprobleme hatten, weiter volle Breitseite abbekommen. Heute hat sich das Blatt leicht gewendet, dennoch geht es mit starken Kursschwankungen weiter.

Aktuell steht der Bitcoin auf 115,1685 Euro, nachdem er zur Eröffnung auf 83 Euro gelegen hatte. Das bisherige Tageshoch hatte dabei auf 156,6024 Euro gelegen, das bisherige Tagestief bei nur 67,0100 Euro und damit noch deutlich tiefer als gestern. Die starken Kursschwankungen bleiben damit weiter das Problem des Bitcoin, und werden es wohl weiter bleiben.

Regulierung die Lösung?

 Und wieder wird damit wohl auf den Tisch kommen, was des Kritikern liebstes Thema ist: die Regulierung. Doch ist es wirklich notwendig, den Bitcoin zu regulieren? Oder steht er nicht etwa immer noch für das, für das er stand und weswegen er erfunden wurde – eine Währung abseits der ganzen Währungen, die durch die Finanzkrise ein Beben erlebten?

Dem Bitcoin wird die Zukunft gehören, dessen sind wir uns sicher. Anleger werden weiter auf die digitale Währung setzen und neue Anleger werden sich finden. Denn gerade die Unabhängigkeit von den Einflüssen von Staaten wie Notenbanken macht diese virtuelle Währung so interessant. Und eines Tages wird sie vielleicht in der Hinsicht technischer Probleme wie Bugs aus ihren Kundenschuhen entsteigen. Und früher oder später werden auch die Regierungen und Kritiker erkennen müssen, dass sie den Siegeszug des Bitcoin auch mit ihren ganzen Reden nicht aufhalten können – und dann wahrscheinlich den Bitcoin auch für sich selbst entdecken.