Freie PIN-Wahl für EC-Karten?

Im Laufe der Jahre haben sich die Verbraucher daran gewöhnt, dass sie sich mehrere Geheimnummern merken müssen, um im Alltag neben dem Bezahlen so manche andere Tätigkeit durchführen zu können. Doch gerade die Nummern, die man sich so schwer merken kann, sind oft der Grund, weshalb es dann plötzlich am Geldautomaten heißt: Ihre Karte wird eingezogen. Abhilfe könnte dabei eine frei zu wählende PIN sein, für die sich der Kontoinhaber selbst entscheidet. Doch stecken dahinter wirklich nur Vorteile für die Verbraucher?

Seine Geheimnummer frei wählen zu können, hat den großen Vorteil, dass man sich keine krumme PIN,  mit einer Nummer, die einem so gar nichts sagt, merken muss. Der Nachteil ist jedoch fast genauso groß: die Unsicherheit bei der PIN-Nummer. Wird eine zu einfache PIN gewählt, beispielsweise 1234, dann kann dies im Falle des Diebstahls der Karte unmittelbar zum Abräumen des Kontos führen. Im Verlustfalle dürfte die Bank bei einer solch einfachen PIN kaum den ganzen Betrag erstatten, wenn überhaupt etwas zurück zum Kunden fließt von dem Geld, das dadurch verloren ging.

Doch nicht immer ist die eigene Geheimnummer eine schlechte Wahl. Solange sie nicht zu einfach gewählt wird, sei es das eigene Geburtsdatum, das dann auch noch auf dem Ausweis steht, der mit der EC- oder Kreditkarte zusammen entwendet wird, oder einfache Zahlenreihen wie die oben bereits genannte oder vier gleiche Ziffern hintereinander – ist die Sicherheit gar nicht mal wirklich so schlechter als die von der Bank vergebene PIN. Denn diese muss nicht zwangsläufig besser sein als die selbst gewählte, da die Geldinstitute selbst manchmal recht eingängige Geheimnummern vergeben, die recht schnell herausgefunden werden kann.