Kreditkarten mit Funk-Chip

Die Zeiten ändern sich auch beim Bezahlen mit Kreditkarten. Immer mehr wird der Magnetstreifen wohl endlich ausgedient haben in den kommenden Jahren, zumindest innerhalb Europas und Kreditkarten mit Funk werden die Oberhand gewinnen und der Frage, welches die beste Kreditkarte ist, ein weiteres Kriterium hinzufügen.

Der Vorteil des Bezahlens mit einer Funk-Kreditkarte liegt auf der Hand: das lästige Eingeben der PIN sowie das Unterschreiben auf dem Kassenbeleg fallen weg – was gerade in Stoßzeiten an den Supermarktkassen für Entlastung sorgen könnte. Zudem könnte auch eine Art Kreditkarte via Handy mitgeführt werden, sprich, das Handy müsste vor den Funkempfänger gehalten werden, die Kreditkarte an sich bräuchte dann gar nicht mehr vorgezeigt werden beim Zahlen im Supermarkt.

Bis 2014 soll das neue Bezahlmodell umgesetzt werden, wenn es nach den Banken und Sparkassen geht. Ob dies so funktioniert wie geplant, wird davon abhängen, wie der Handel das Bezahlen mit Funk aufnimmt und ob die Verbraucher diese Zahlvariante überhaupt akzeptieren.

Schließlich steckt wie bei vielem der Teufel im Detail. Da dann sowohl die PIN wie auch die Unterschrift nicht mehr benötigt werden beim Bezahlen mit der Funk-Kreditkarte, ist einem Missbrauch der Karte möglicherweise Tür und Tor geöffnet. Hier besteht eindeutiger Klärungsbedarf durch die Banken und Sparkassen, damit diese Zahlart auch zugleich eine sichere Form des Zahlens ist und nicht noch unsicherer ist als die Kreditkarte.

Bislang sind herkömmliche Kreditkarten auf jeden Fall die beste Wahl, um weltweit Bargeldlos zu zahlen und Geld abheben zu können. Wann das Bezahlen mit einer via Funk gesteuerten Kreditkarte sicher genug sein wird, um es tatsächlich zu empfehlen, bleibt vorerst abzuwarten.