Kondocoin: Vom Kondomautomaten zum Bitcoin-Automaten
Die Zahl der Bitcoin-Automaten nimmt stetig zu. Doch so unterschiedlich die Geräte sind, desto verschieden sind auch die Ideen, die dahinter stecken, wie der Kondocoin zeigt. Hier ist die Grundlage kein hochtechnisiertes Gerät, dass dann Bitcoins ausspuckt, wenn Geld eingeworfen wurde, sondern das Gerät selbst ist ein alter Kondomautomat, der zu einem Bitcoin-Automaten umgebaut wurde. Langweilig? Von wegen!
Bitcoin-Automaten selbst bauen
Wie der Kondocoin zeigt, muss es nicht immer die große Technik sein, um einen solchen Automaten für die digitale Währung Bitcoin zu bauen. Natürlich gibt es sie, die großen Bitcoin-Automaten, die dann optisch auch richtig viel hermachen. Ähnlich der Goldautomaten, an denen hier und dort Goldbarren gekauft werden können.
Doch wer braucht schon ein Riesengerät oder viel Technikkram, wenn es letztlich dann eben doch ganz einfach geht? Wie einen umgebauten Kondomautomaten, über den man Bitcoins erwerben kann. Denn genau das ist Kondocoin letztlich: ein ausgemusterter Automat für Kondome, der es möglich macht, dass man offline Bitcoins kaufen kann.
Der Kondocoin zeigt, dass es letztlich nicht viel Geldeinsatz bedarf und auch keiner großen Maschinenausstattung, um einen Bitcoin-Automaten in eigener Produktion herzustellen. Ob dies Schule machen wird? Dies ist gut möglich, zumindest so lange, wie der digitale Währung nicht reguliert wird – denn nur dies macht es überhaupt möglich, dass solche lizenzfreien Automaten für Bitcoins überhaupt in Eigenregie gefertigt werden können.
Kostenlose Kreditkarten im Vergleich
Beim Kondocoin ist es jedoch nicht möglich, Bitcoins wieder zurück zu tauschen, da der kleine Bitcoin-Automat keine Münzen oder Ähnliches ausspuckt, sondern nur Zettel, auf denen ein Code steht, der dann online eingelöst werden kann. Und: natürlich ist die Größenordnung des Bitcoin-Kaufs hierbei recht begrenzt. Doch eines ist sicher, macht der Kondocoin doch Lust auf mehr solcher innovativer Automaten – und er zeigt zugleich eines: der Siegeszug des Bitcoin hat erst begonnen!
Robocoin – Ein paar Klassen höher
Anders als der Kondocoin sieht es beim Robocoin aus. Dieser Automat bietet nicht nur die Möglichkeit an, Geld in Bitcoins zu tauschen, sondern er kann die digitale Währung auch wieder in Geld zurücktauschen. Damit ist er wohl derzeit einer der interessantesten Automaten für den Bitcoin, können damit sowohl Kauf wie auch Verkauf über den gleichen Bitcoin-Automaten durchgeführt werden.
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Doch ein solcher Automat hat natürlich seinen Preis. Während der Kondocoin gerade mal um die 40 Euro kostete und ein auf Ebay verkaufter gebrauchter Kondomautomat war, sieht die Sache beim Robocoin natürlich anders aus. Das eigens gebaute Gerät kostet gleich mal 20.000 Euro, hat dafür jedoch auch, anders als der Kondocoin, seine festen Standplätze und kann damit von Anlegern wie Bitcoin-Interessenten regelmäßig genutzt werden.
Die Vielfalt des Bitcoin
Immer mehr Bitcoin-Automaten gibt es mittlerweile in verschiedenen Ländern der Welt. Der Bitcoin geht damit weiter seinen Weg, auch wenn Kritiker ihn immer wieder klein und gar tot zu reden versuchen. Doch die digitale Währung ist nicht mehr aufzuhalten, weder im Bereich der Geldanlage noch im Bereich des Zahlungsverkehrs.
Aus dem reinen „Online-Projekt“ Bitcoin wird früher oder später auch ein immer mehr genutztes Zahlungsmittel werden, daran glauben wird. Bietet es doch genau die Möglichkeiten, die Währungen nicht bieten: Kursveränderungen, die wirklichen Gewinn bedeuten und Unabhängigkeit von jeglicher Regulierung.
Natürlich gibt es Staaten, in denen der Bitcoin nicht oder nicht mehr gerne gesehen wird, wie in China oder Russland. Doch dies wird kaum etwas an der globalen Bedeutung dieser einstmals rein virtuellen Währung ändern. Dafür hat der Bitcoin schon zu viel an Weg geschafft, als dass er jetzt plötzlich gestoppt werden könnte Verbote und Regulierungsmaßen, um die digitale Währung einzudämmen. Denn eines hat uns die Geschichte ja längst gelehrt: was verboten wird, ist nur noch interessanter.