American Express verdoppelt Gewinn

Auch wenn der Kreditkartenanbieter American Express in Deutschland nur noch eine Randrolle spielt, in den USA ist er einer der drei großen Player auf dem Kreditkarten-Markt. Und genau dort hat Amex nun auch den Gewinn verdoppelt, und zwar dank eines hervorragenden Weihnachtsgeschäfts.

Wie American Express gestern mitteilte, erbrachte das 4. Quartal 2013 einen Gewinn von 1,31 Milliarden Dollar, im 4. Quartal 2012 hatte der Gewinn des Kartenanbieters mit 637 Millionen Dollar auf etwa der Hälfte gelegen. Der gestiegene Umsatz im Weihnachtsgeschäft, der bei den US-Einzelhändlern im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent zulegte, befeuerte das Geschäft der Kreditkartenanbieter deutlich. Die Einnahmen im Bereich der Kreditkarten stiegen in den USA im letzten Quartal des vergangenen Jahres um acht Prozent. Bei Amex stiegen die Einnahmen, die bereinigt nach Zinskosten berechnet wurden, auf 8,55 Milliarden Dollar, was einen Zuwachs von fünf Prozent bedeutete.

VISA und MasterCard-Anbieter bleiben starke Konkurrenten in Deutschland für AMEX

Unklar ist indes, ob American Express hierzulande wieder mehr Boden gutmachen will. Doch dies dürfte schwer werden. Anders als VISA und MasterCard gibt Amex die Kreditkarten nur selbst heraus und schaltet keine Banken oder andere Finanzdienstleister dazwischen. Dadurch haben MasterCard wie auch VISA natürlich viel mehr Spielraum, um ihre Kreditkarten an den Mann bzw. die Frau zu bringen – was sich inzwischen auch bei der deutlich größeren Breite an Akzeptanzstellen für diese beiden Kreditkartenanbieter zeigt. Amex ist hier deutlich ins Hintertreffen geraten.

Aber wer weiß, vielleicht entdeckt American Express irgendwann doch den deutschen Markt mit der wachsenden Anzahl der Kreditkartenkunden noch für sich und wirft das Augenmerk auf neue, bisher noch nicht erschlossene Zielgruppen. Mehr über American Express Kreditkarten erfahren Sie übrigens hier.