Einlagen im Google Wallet demnächst geschützt!

Der Mobile Payment-Anbieter Google Wallet lässt aufhorchen. Seit dem 20. April 2015 kursieren Meldungen die  öffentlichen Kanäle, dass Einlagen im Google Wallet demnächst durch einen Einlagensicherungsfonds geschützt werden soll.

Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC)  

Einlagensicherung, Mobile Wallet, Google Wallet, USA, FDICDer amerikanische Einlagensicherungsfonds FDIC soll zukünftig Einlagen bis zu einer Höhe von 250.000 US-Dollar zu 100 Prozent pro Bank und pro Kunde im Google Wallet schützen. Das ist durchaus eine Besonderheit, denn bisher erhielten Einlagen von Nicht-Banken, also jene mit fehlender Bankenlizenz, keine staatlich finanzierte Absicherung. Das wird sich mit der mobilen Geldbörse Google Wallet, ehemals Google Checkout, zukünftig ändern.

Google Wallet beantragen

Bisher haben andere mobile Zahldienste wie PayPal oder ApplePay keine Einlagensicherung aufweisen können. Google Wallet sichert sich so nicht nur eine Vormachtstellung unter anderen zahlreichen Mobile Payment-Anbietern, die zudem den Vereinigten Staaten von Amerika zahlreiche User finden, sondern steigert zusätzlich die Sicherheit der Einlagen seiner User bis zu einer Grenze von 250.000 Euro zu 100 Prozent pro Bank und pro Kunde.

Zunehmende Bedeutung der Einlagensicherung für das Mobile Payment

Besonders in Zeiten während Banken- und Schuldenkrisen erhält die Einlagensicherung eine zunehmende Bedeutung für User, auch mobiler Zahlsystem. Gerade in den vergangenen Jahren war es mehr als einmal zu beobachten wie große Banken von der Finanzkrise verschluckt wurden. Die eigenen Einlagen dann in „Sicherheit zu wissen“ (zumindest in einer bedingten), sehen wir als großen Vorteil. Zumindest erst einmal wäre der Kunde geschützt vor einer drohenden Insolvenz des eigenen Mobile Payment-Anbieters.

Vor allem in Anbetracht dessen, dass die Nutzer von Mobile Payment Diensten in den kommenden Jahren potenziell mehr als weniger werden, so zeigt es auch die folgenden Statistik, wird das Thema „sicherer Einlagen auf einem mobilen Wallet bzw. einer digitalen Geldbörse“ zukünftig zunehmend Bedeutung tragen.

Imageranking von Anbietern für Mobile Payment in der Kategorie
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Google Wallet wappnet sich gegen Konkurrenz

Die mobile Geldbörse ist jedoch nicht der einzige mobile Bezahldienst. mit dem es sich bequem ermöglichen lässt fast überall mit dem Smartphone bargeldlos zu bezahlen. Neben ihm stehen zahlreiche weitere wie ApplePay, PayPal, Yapital etc. Mit der zukünftigen Einlagensicherung für das Google Wallet sichert sich der Mobile Payment Anbieter gegen seine Konkurrenz ab. Bisher wurde nämlich nicht bekannt, dass es weitere große Anbieter geben wird, die zeitnah von einer Einlagensicherung profitieren werden.

Surftipp: Mobile-Payment-Anbieter im Vergleich

PayPal – Schutz im Betrugsfall

Gemäßigte Sicherheitsvorkehrungen treffen die anderen mobilen Zahldienste ebenso. PayPal bspw. hat seine User gegen den Betrugsfall abgesichert. Der Mobile Payment-Anbieter regelt jährlich Zahlungen in Höhe von mehreren Milliarden US-Dollar. So wurden Schutzmechanismen gegen betrügerisches Vorgehen perfektioniert. Zudem kooperiert das Unternehmen mit staatlichen Gesetzesorganen, sodass Kriminellen organisiert das Handwerk gelegt werden kann. „Aus diesem Grund beträgt die Verlustrate von PayPal weniger als die Hälfte des Branchendurchschnitts.“

Info

Im Zuge des Glass-Steagall Act im Jahr 1933 wurde der Einlagensicherungsfonds der Vereinigten Staaten von Amerika ins Leben gerufen.

Seit Herbst 2008 sichert die FDIC Einlagen seiner Kunden bis zu einer Höhe von 250.000 Euro. Davor handelte es sich um den Betrag von 100.000 Euro. Über den amerikanischen Einlagensicherungsfonds sind jedoch Depotbestände, Inhalte von Schließfächern als auch Wertpapiere des Kreditinstitutes nicht abgesichert.

Quelle: Internetworld.de