Bitcoin-Wallet mit vollständiger Anonymität

Immer wieder wird der digitalen Währung Bitcoin von Kritikern gerne vorgeworfen, dass sie hauptsächlich für illegale Zwecke genutzt wird. Dies ist jedoch ein Trugschluss, wird aber gerne auch als Argument für eine Regulierung des BTC ausgegeben.

Doch genau diese Regulierung ist, die der wahre Bitcoin-Sammler und Anleger ja oft nicht will, macht sie die Idee des Bitcoin doch kaputt, eine Alternative zu den regulierten und die Welt im Zuge einer Finanzkrise ins Verderben stürzenden Währungen zu sein. Viele Bitcoin-Anleger sind deshalb auf der Suche nach Möglichkeiten, wie sie in einer immer mehr regulierten Welt dennoch anonym mit dem Bitcoin bezahlen zu können. Nicht wegen der Geldwäsche oder kriminellen Machenschaften, sondern weil sie einfach in der Anonymität bleiben wollen – was eigentlich ein Menschenrecht sein sollte gerade in der einstmals freien Welt des World Wide Web.

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Um den Nutzern und Anlegern des Bitcoin diese gewünschte Anonymität wieder zurück zu geben, wurde über Crowdfunding Geld gesammelt, um die Entwicklung von DarkWallet möglich zu machen. Wie im zur Software gehörigen Wiki steht, haben mehr als 1.000 Personen ihren Teil dazu beigetragen, dass die Bitcoin-Wallet entwickelt werden kann.

Warnung vor Nutzung mit echtem Geld

Noch aber ist DarkWallet am Anfang und damit noch in der Testphase. Deshalb geben die Entwickler auch eine wichtige Warnung aus: „The wallet is Not Stable, and at this point you should use it with real money only at Your Own Risk.“ Das bedeutet: „Die Geldbörse ist nicht stabil und wenn sie zu diesem Zeitpunkt schon mit realem Geld genutzt wird, ist es das eigene Risiko“. Dies macht klar: noch ist es möglicherweise ein Stück weg hin zur völligen Anonymität des Bezahlens mit Bitcoins, ABER ein wichtiges Wegstück ist dabei schon geschafft, DarkWallet befindet sich in der Alphaphase.

Wann die Schlussfassung vorliegen wird, oder DarkWallet in die Betaphase gehen kann, ist bislang noch nicht bekannt. Die Entwickler haben dazu aufgerufen, dass Programmierer und Kryptographen nach offensichtlichen Fehlern im Code suchen. Zudem wird seitens der Macher der Anonymität schenkenden Bitcoin-Geldbörse darum gebeten, dass Nutzer das Programm im Allgemeinen und den Piloten testen, um so wertvolles Feedback zu erhalten und dann, wenn die Zeit gekommen ist, eine stabile Software veröffentlichen zu können.

Dark Wallet Alpha Video

Die Suche nach der Anonymität im Lichte der Öffentlichkeit?

Natürlich könnte man den Machern hinter DarkWallet nun vorwerfen, es ginge ihnen nur um ihren eigenen Erfolg und um die immer zahlreicher werdende Aufmerksamkeit – und nicht um die Sache selbst. Doch wer die Geschichte des Bitcoin verfolgt hat, der weiß, dass es bei der digitalen Währung nicht darum ging, ein weiteres Zahlungsmittel und eine neue Anlageart zu entwickeln, sondern dass es um Freiheit ging, abseits jeglicher Regulierung, abseits von kontrollieren Staaten und die Oberhand habenden Banken.

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Genau diesem Gedanken scheinen die Entwickler von DarkWallet nun folgen zu wollen. Und beziehen dabei die „Crowd“ direkt ein, von der Finanzierung über die Testphase, die schon in der Alpha-Fassung öffentlich ist. Im Normalfall gehen Software-Entwickler erst in der Betaphase dazu über, eine größere Anzahl von Menschen ihr neuestes Programm testen zu lassen.

So aber geht DarkWallet den Weg der Öffentlichkeit im Internet und zeigt damit zwei wichtige Punkte an:

  • Auf der einen Seite: Schaut an, was wir hier machen und wir wollen eure Hilfe dabei.
  • Auf der anderen Seite wird damit bereits jetzt öffentlichkeitswirksam Werbung gemacht für eine notwendige Software, die dabei helfen soll, und es auch hoffentlich wird, den Bitcoin als solches zu schützen und ihn nicht der Regulierung und damit zugleich den Regulierenden zu überlassen.

Anonymität kontra Regulierung

DarkWallet geht einen Weg, den die harschen Kritiker des Bitcoin natürlich nicht gutheißen werden. Denn Anonymität wird immer das Gegenteil von Regulierung bedeuten und nimmt damit den Notenbanken wie auch den Regierungen die Möglichkeit, auf etwas einwirken zu können.

Eine Bitcoin-Wallet, dass den Nutzern und Anlegern die gewünschte und wünschenswerte Anonymität zurückgibt, wird deshalb noch mehr wie bisher schon die beiden Lager spalten. Es wird sich damit zeigen, ob DarkWallet früher oder später auf irgendeinem Index landet und die Nutzung der Software verboten werden wird. Denn dies wäre letztlich wohl die einzige Möglichkeit, den Bitcoin in eine Anonymitäts-freie Zukunft zu führen, ansonsten wird DarkWallet vielleicht nur der Anfang und damit das erste Programm sein, das die digitale Währung in die Anonymität zurückführen wird.

Wissenswertes zu digitalen Währungen

Über 50.000 Dollar wurden im vergangenen Jahr für DarkWallet eingesammelt, um die Entwicklung der Bitcoin-Wallet möglich zu machen. Mehr als 1.000 Personen haben vorab Geld in die Software investiert, damit diese entwickelt werden kann. Dies zeigt, dass etwas, das Geschichte schreiben soll, einfach nicht mehr aufzuhalten sein wird, dem Bitcoin wird die Zukunft gehören – allen Regulierungsversuchen, Kritikern und Verboten zum Trotz!

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