VISA und die Zukunft der digitalen Währungen

In den letzten Monaten kommt weltweit vermehrt das Thema der Kryptowährungen auf. Diesen nur virtuell vorhandenen Währungen könnte ein großer Teil der Zukunft des Zahlungsverkehrs gehören, dennoch gibt es zahlreiche Kritiker. Allen voran hat der Bitcoin für zwei Lager gesorgt, den Befürwortern der unregulierten digitalen Währung und den mitunter harschen Kritikern. Doch die virtuellen Währungen sind nicht zu stoppen, was sich auch darin zeigt, dass das US-Kreditkartenunternehmen VISA in Zukunft eine mögliche Zusammenarbeit mit Bitcoin-Anbietern in Erwägung zieht.

VISA will keine eigene digitale Währung entwickeln

Der CEO von VISA, Charlie Scharf, hat laut Medienberichten deutlich gemacht, dass der Kreditkartenanbieter keine eigene virtuelle Währung entwickeln möchte. Stattdessen sieht das US-Unternehmen durchaus die Möglichkeit, das eigene Netzwerk für Bitcoin und Co. zu öffnen und somit mit Anbietern von Kryptowährungen zusammenzuarbeiten.

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Dennoch sieht Scharf im Moment noch nicht den Zeitpunkt gekommen, über das Integrieren von Bitcoin in das eigene Netzwerk nachzudenken, wie er gegenüber „The Australian Financial Review“ deutlich machte.

Gegenüber AFR sagte er: „Visa ist keine Währung, es ist ein Netzwerk. Wir können reale oder virtuelle Währungen verarbeiten, soweit es Sinn macht. Also ist eine Erleichterung von Bitcoin Zahlungen möglich, aber heute denken wir noch nicht darüber nach.“

Der Schritt von der Möglichkeit zur Integration ist kurz

Bitcoin auf einem Stapel
© Uli Funke

Natürlich kann man jetzt sagen: Und wieso ist das Ganze nun einen Bericht wert, wenn VISA diese Idee erst einmal ausschließt? Weil es in den letzten Jahren oft so war, dass über etwas vermeintlich nicht nachgedacht wurde. Es aber schon so weit in die Öffentlichkeit gebracht war, das man erkennen konnte: Da schwelt etwas unter der Oberfläche.

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Beim Bitcoin ist dies besonders auffällig, weshalb dank der Aussagen von VISA-CEO Charlie Scharf wohl davon auszugehen ist, dass der US-Kreditkartenanbieter mitnichten nicht über eine Integration der bekanntesten aller digitalen Währungen nachdenkt. Sondern so möglicherweise eher ausloten will, wie groß das Interesse an einer solchen Integration seitens der Bitcoin-Anbieter und seitens der Verbraucher wäre.

Der Schritt, der dann als nächster kommen könnte, ist damit vielleicht nur kurz und schnell gangbar. Es wird nun spannend sein, was VISA in den nächsten Monaten daraus machen wird. Keine eigene digitale Währung entwickeln zu wollen, ist ein deutliches Signal, mit Anbietern bereits vorhandener Kryptowährungen zusammenzuarbeiten. Der Bitcoin dürfte hierbei die erste, da bekannteste Adresse in Sachen virtuelle Währungen, sein.

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