Chinas Angriff auf den Bitcoin

China und der Bitcoin sind zwei Dinge, die einfach nicht zueinander passen. Bereits vor einiger Zeit hat die Volksrepublik damit gedroht, den Handel mit der digitalen Währung zu verbieten, hat dies bislang jedoch nur teilweise umgesetzt – nur die Gerüchteküche schwelte weiter, während Russland Nägel mit Köpfen machte.Kurze Zeit danach durften auch die Zahlungsdienstleister im Land keine Transaktionen mehr mit dem Bitcoin vornehmen. Und nun kommt der nächste Angriff Chinas auf den Bitcoin: bereits in diesem Monat sollen Händlerkonten geschlossen werden.

Bitcoin-Händler in China vor dem finanziellen Aus

Wie das Wirtschaftsmagazin „Caixin Online“ berichtet, soll es den Bankkonten von 15 Bitcoin-Händlern an den Kragen gehen. Damit wird die Möglichkeit für Chinesen, Bitcoins zu erwerben, komplett versiegen, die digitale Währung wäre dann wohl nur noch gegen Bargeld zu haben.

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Inzwischen melden laut Medienberichten erste Händler, dass ihre Konten dichtgemacht wurden. Entsprechend nehmen sie auch keine Zahlungen mehr in Yuan, der Währung der Volksrepublik China, an.

Kontensperre kam plötzlich früher als gedacht

Die Sperrung der Konten der Bitcoin-Händler sollte wohl ursprünglich erst auf den 15. April dieses Jahres durchgeführt werden. Doch von diesem Plan wurde nun abgewichen und die ersten Konten sollen bereits geschlossen worden sein.

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Damit macht China dem unregulierten Handel mit Bitcoins immer mehr Probleme und geht nun offensichtlich zu einem Kampf gegen die virtuelle Währung über. Banken, die sich nicht an der Kontensperre beteiligen und eine solche verweigern, sollen laut Meldungen Strafen in nicht bekannter Höhe und unbekannten Ausmaßes bekommen.

China will Geldwäsche entgegenwirken

Schon im vergangenen Jahre hat die Chinesische Zentralbank den Banken im Land verboten, Transaktionen mit dem Bitcoin durchzuführen. Doch der Bitcoin blühte trotzdem weiter auf in der Volksrepublik, weshalb nun der nächste Schritt gegangen wird: die Konten der Händler zu sperren.

Als Argument dafür wird fast ein alter Hut zur Hand genommen, der immer gerne für Erklärungen dienlich ist: dem Entgegenwirken von Geldwäsche und anderen Geschäften mit kriminellem Hintergrund. Damit hat man auch eine klare Handhabe gegen die Bitcoin-Händler und kann deren Konten einfach mal so sperren, weil es ja zum Schutz dienen sollen.
Dass der direkte Angriff jedoch dem Bitcoin gilt der eben nicht gewillt ist, sich regulieren zu lassen in einem Land, in dem so gut wie alles reguliert wird, wird natürlich nicht gesagt. Stattdessen werden solche mit unter eben schon „billig“ daherkommende Argumente verwendet, um weiter gegen eine – sich nicht besiegen lassen wollende – digitale Währung zu kämpfen.