Kreditkartenbetrug - Vorsicht vor Mails der Bundesbank

Kreditkarten sind an sich ein sehr sicheres Zahlungsmittel. PIN-Nummern beim Bezahlen an der Kasse auszuspähen, geht in den wenigsten Fällen, da die meisten Kreditkarten mit dem Bezahlen per Unterschrift arbeiten. Deshalb suchen sich Kartenbetrüger andere Wege, um Kreditkartenbesitzern die Kartendaten zu entlocken.

Aktuell gibt es eine Warnung der Deutschen Bundesbank, dass  in ihrem Namen Mails verschickt werden, die dazu dienen sollen, Kreditkartendaten zu sammeln. Die Bundesbank warnt davor, auf diese Emails zu reagieren. In der Presseerklärung zu diesem Betrugsversuch schreibt die deutsche Notenbank:

„Sie geben sich in der E-Mail als „Deutsche Bundesbank“ aus und weisen auf eine zwischen dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und den führenden Kreditkartenunternehmen ins Leben gerufene Kooperation hin. Deren Ziel sei es, den illegalen Handel mit gestohlenen Kreditkarten zu unterbinden. Der Absender der gefälschten E-Mail gibt vor, Kreditkarten im Notfall zeitnah sperren zu wollen und fordert die Adressaten auf, sich auf dem in der Mail angegebenen Portal zu verifizieren. Alle nicht verifizierten Datensätze würden zum 01. Dezember 2011 gesperrt.“

Immer wieder kommt es vor, dass Behörden als Absender bei solchen so genannten Phishing Emails angegeben werden. Vor einiger Zeit war das Bundesfinanzministerium betroffen, aber auch die Bundesagentur für Arbeit war schon als angeblicher Absender bei solchen Betrugsversuchen angegeben.

Und dabei sind es dann nicht die Kreditkarten, die unsicher sind, sondern das Verhalten der Kartenbesitzer, welches die mangelnde Sicherheit mit sich bringt. Denn nicht die Kreditkarte an sich bringt dabei das Risiko mit sich, sondern der sorglose Umgang mit den Kreditkartendaten. Denn: weder die Bundesbank noch andere Behörden noch die Kreditkartenunternehmen selbst verschicken Emails, in denen ein Link angeklickt werden muss, damit die Karte entsperrt, verifiziert oder entsperrt werden kann – und schon gar nicht wird die Eingabe von Kreditkartendaten verlangt über einen Link in einer Email. Vorsicht ist deshalb Tag für Tag geboten, aber Kreditkarten sind eines der sichersten Zahlungsmittel überhaupt –wenn man auf die Kartendaten aufpasst und PIN und CVC nicht einfach preisgibt!