Am 17.01.2017 gab die Daimler Financial Services bekannt, dass sie payCash Europe gekauft haben und demnächst mit einem Produkt namens „Mercedes pay“, welches Bezahlvorgänge mittels Smartphone ermöglichen soll an den Start geht.

Bis es soweit ist, können Sie hier Details zum nun nicht mehr verfügbaren Produkt „PayCash“ einsehen.

PayCash im Test

Was sind die Vorteile von PayCash?

paycash logoIn die Gruppe von funktionalen App-Lösungen für Mobile Payment reiht sich auch der Anbieter PayCash ein. Das luxemburgische Unternehmen bietet seine PayCash-App für die Betriebssysteme iOS (ab 6.0) und Android (ab 2.1) an, was den Zugang für die meisten Smartphone-Besitzer garantiert. Nach der Installation lässt sich mit PayCash mobil bezahlen oder kassieren – alles ohne viel Aufwand. Attraktiv wird das System zusätzlich durch die Option des Nutzer-zu-Nutzer-Geldtransfers.

Hinsichtlich der Einrichtung sowie der Registrierung bietet das nachfolgende Video einen ersten Einblick:

PayCash beantragen

Die Vorteile von PayCash

  • Keine Gebühren für Nutzer
  • Einfaches Bezahlsystem per App + QR-Code
  • Sicherheit von sensiblen Daten gewährt
  • Für iPhone und Android Smartphones
  • Bonussysteme integrierbar
  • B2B-Lösungen und verschiedene Paketmodelle für Shops bzw. Unternehmen

Alle Konditionen im Überblick

Allgemeines

Metadaten
Bezeichnung PayCash
Anbieter PayCash Europe S.A.
Typ App + QR Code
System PayCash App
Verwendung
Apps iOS (6.0+), Android (2.1 oder höher)
Endgeräte Smartphones bzw. Smart-Devices mit den genannten Betriebssystemen und Kamera
Akzeptanz derzeit gering
Handel Derzeit rund 21 Partner im Handel, vorwiegend im Raum Düsseldorf. Kooperation mit Kassensystem-Herstellern (z. B. ADDIPOS).
Bargeldverfügung

Alle Gebühren im Überblick

Grundgebühren
Kosten für die App 0,00 €
Jahresgebühr 0,00 €
Jahresumsatz max. 500,00 Euro ohne Verifizierung
Mahnungsgebühr
Aufladung
Aufladegebühren 0,00€
Aufladung per Lastschrift 0,00€
Aufladung per Gutschein
Aufladung per Sofortüberweisung 0,00€
Weitere Auflademöglichkeiten Kreditkarte (Gebühren des ausführenden Kreditinstituts)
Bezahlung
Kontaktlose Zahlung 0,00€
Nutzung in Fremdwährung
Überweisung
Rücklastschrift 5,00€/10,00€ (Kreditkartenrückbuchung)
Fehlgeschlagene Abbuchung 5,00€
Kontosperrung 0,00€/15,00€ (auf Veranlassung des Kunden)
Auszahlung auf Referenzkonto ab 5,00€ kostenfrei
Neues Passwort 0,00€/5,00€ (per Post)
Transaktionsübersicht 0,00€/5,00€ (per Post)
Lastschrift
Geldübertragung von Kunde zu Kunde kostenfrei

Wo lässt sich mit PayCash zahlen?

Wie bei vielen Anbietern liegt hier das Manko: Die Bezahlmöglichkeiten im Handel sind derzeit sehr limitiert. Zwar wirbt PayCash auf seiner Webseite mit einigen Partnern, allerdings beschränkt sich die Auswahl auf eher regionale Anwender wie CAFETERIO oder das Studentenwerk Düsseldorf. Überhaupt spielt sich viel in und um die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens ab. Das hat zumindest den Vorteil, dass sich Kinderkrankheiten innerhalb dieses Mikrokosmos abstellen lassen. Wie erwähnt mangelt es noch an bekannten Playern, die PayCash implementieren. Bereits alltagstauglich ist der Transfer von Nutzer zu Nutzer. Dabei wird ein QR-Code per Smartphone erstellt und lässt sich von einem anderen App-Besitzer abscannen.

Wer sind die wichtigsten Partner und Netzwerke von PayCash?

Hinsichtlich der Verwendung in Kassensystemen kooperiert PayCash mit TCPOS, einem europaweit aktiven Anbieter von IT-Lösungen für Gastronomie, Freizeit und Einzelhandel. Ebenfalls in diese Richtung geht die Kooperation mit ADDIPOS, einem Anbieter für kundenindividuelle Kassensysteme. Weitere Partner sind die tl 1 GmbH und Partner Tech. Ein strategischer Partner im Handel ist z. B. der Caterer SV Group. Über eine Kooperation mit BMH Media Solutions wird eine Kundenfeedback-Lösung (iFeedback) integriert.

Wer steckt hinter PayCash?

Die am 15. März 2012 in Esch-Sur-Alzette (Luxemburg) gegründete PayCash Europe S.A. wird geleitet von Dr. Jürgen Wolff (CEO) und Marcus Becker (CMO). Wolff war unter anderem Projekt Manager für die RWE AG sowie Finanzvorstand der YOC AG in Berlin, bevor er die PayCash AG aus der Taufe hob. In der Vita von Marcus Becker finden sich Anlaufpunkte wie der Bereich Technology & Innovation Management der Dresdner Bank AG und die Detecon International GmbH, wo er zuletzt die Position des Regional Director im Mittlerer Osten (Abu Dhabi) besetzte.

Welche Gebühren gibt es bei PayCash?

Für Privatkunden ist die PayCash-App und die Verwendung kostenlos. Lediglich bei der Aufladung des PayCash-Kontos können Gebühren durch das ausführende Finanzinstitut entstehen. Ansonsten sind die üblichen Gebühren für eine Rückbuchung oder die (selbst veranlasste) Kontosperrung fällig. Für Händler mit eigenem Lesegerät wird eine prozentuale Gebühr des Gesamtbetrags fällig.

PayCash beantragen

Wie sicher ist PayCash?

Sicher.smart.mobil – damit wirbt PayCash. Hinsichtlich der Datensicherheit dürften die Bedenken bei Nutzern vergleichsweise gering sein. Bezahlvorgänge laufen anonym ab, sensible Daten werden nicht übertragen. Die Rechenzentren sind nach Aussage von PayCash zertifitiert und entsprechen modernen Sicherheitsstandards.

PayCash verfügt über eine e-money Lizenz und wird durch die luxemburgische Bankenaufsicht CSSF (Commission de Surveillance du Secteur Financier) reguliert. Wie sich in den AGB nachlesen lässt, sind die Dienstleistungen auf e-money-Services limitiert, das heißt sie beinhalten „keine Depot- oder Investmentleistungen“. Sämtliche Kundengelder fließen auf ein Treuhandkonto der Banque et Caisse d’Epargne de l’Etat (BCEE) in Luxemburg. Hierüber sind die Einzahlungen im Fall einer Insolvenz von PayCash abgesichert. Geld auf PayCash-Kundenkonten ist nicht über die luxemburgische Einlagensicherung geschützt.

Wie lässt sich mit PayCash zahlen?

Um PayCash zu nutzen, muss der Kunde ein PayCash Konto eröffnen, welches sich mit individuellen Beträgen aufladen lässt. Für die Zahlung einer Ware oder Dienstleistung gibt der User den gewünschten Geldbetrag im Bezahlmodus der App ein und erstellt mittels „Jetzt bezahlen“ einen QR-Code (gilt für 60 Sekunden). Wird der QR-Code innerhalb dieser Frist gescannt und die Daten (per App) weitergeleitet, führt PayCash die Zahlung aus. Alternativ bietet PayCash mit PayCash Direct eine Bezahloption, bei der Beträge bis 10,00 Euro direkt gezahlt werden können (ohne Eingabe des Betrags). Der Vorgang ähnelt der ersten Variante: Ein 2D-Barcode wird erstellt und gescannt. Der Zahlungsempfänger (PayCash Partner) übermittelt den geforderten Betrag an PayCash. Beträge über 10,00 Euro muss der User zusätzlich bestätigen. Per PayCash App lässt sich außerdem Geld empfangen.

Für das PayCash-Konto besteht anfänglich ein Transaktionslimit von 500,00 Euro pro Jahr (50,00 Euro im Monat). Soll dieses Limit erhöht werden, muss der Nutzer eine Verifizierung durchführen. Dafür stehen mehrere Optionen zur Verfügung, z. B. die Hinterlegung eines bestehenden Bankkontos zum PayCash-Konto. Daraufhin erfolgt eine Gutschrift inklusive PIN auf dem Bankkonto; Die PIN muss unter „Bankkontobestätigung“ eingegeben werden.

Aufladen lässt sich das PayCash-Konto idealerweise mittels Bankkonto oder Kreditkarte.

Welches Potential hat PayCash?

PayCash bringt alles mit, was eine moderne und innovative Mobile Payment-Lösung benötigt. Die Bedienung ist einfach, die Sicherheit gewährleistet. Bemängelt werden darf bei PayCash die fehlende Verbreitung. Bisher beschränken sich die Einsatzmöglichkeiten weitestgehend auf dem Raum Düsseldorf.

PayCash mit QR-Code

Wie lässt sich PayCash einrichten?

Die Registrierung erfolgt über das Smartphone. Nutzer geben Namen, Adresse sowie Kontodaten an und starten die Anmeldung. Obligatorisch ist eine Autorisierung per E-Mail.

Was kann die PayCash-App?

  • Bezahlvorgänge
  • Geldeingang
  • Aufladung
  • Gutscheine und Bonuspunkte
  • Guthabenabfrage
  • Transaktionshistorie

(Mario Hess)